Kerstin Bogensee
Mit meiner Musik lade ich dich ein, deinen Blickwinkel zu wechseln.
Nordisch nüchtern und direkt, aber natürlich mit ganz viel Gefühl und Humor. Denn in jeder Krise steckt auch eine Chance und jedem Ende folgt ein neuer Anfang!
Warum so negativ?
Wir sind umgeben von negativen Schlagzeilen, täglich erreichen uns schlechte Nachrichten, Menschen begegnen uns mit Neid und Missgunst.
Hinzu kommt, dass wir uns oft von unseren Ängsten und Bedenken leiten lassen, denn sie gaukeln uns Sicherheit vor. Eine vermeintlich sichere Überlebensstrategie, oder? Aber was wäre, wenn wir alle mal anfangen würden unsere Träume und Ziele zu verwirklichen. Unseren Weg selbst zu bestimmen? Unsere Perspektive zu wechseln und darauf zu vertrauen, dass es gut gehen wird?
Ein starkes Vorbild: Joan Baez
Mit 12 Jahren bekam ich eine CD von Joan Baez in die Finger. Das schwarz/weiß Cover machte mich neugierig: Eine Fotografie der jungen Joan mit ihrer Gitarre.
Ich legte sie also in meinen Discman, setzte die Kopfhörer auf und hörte aufmerksam hin. Mir lief ein wohliger Schauer über den Rücken und ich fühlte mich umarmt. In diesem Moment wusste ich, dass ich genau das machen möchte: Mit meinen Songs und der eigenen Gitarre auf der Bühne stehen.
Bloß nicht auffallen
Die einzige Bühne bei uns auf dem Dorf gab es allerdings auf dem Feuerwehrfest, wo zuerst die plattdeutsche Theatergruppe spielte und später Discofox zu Wolfgang Petry getanzt wurde. Und ich wollte auf gar keinen Fall zum neuen Dorfgespräch werden. Ich galt sowieso schon als uncool, weil ich ein Gymnasium besuchte und Gitarre spielte. Ich wollte dazu gehören.
Also ging ich vom Gymnasium ab auf eine Realschule, spielte Handball statt Gitarre, rauchte statt zu singen und machte eine Ausbildung in der Apotheke, statt Musik zu studieren.
Gefangen im Hamsterrad
So stand ich vormittags als PTA in der Apotheke, nachmittags in der Musikschule als Gesangslehrerin, abends war ich Mutter, Ehefrau und Freundin. Diese selbst erschaffenen Strukturen versprachen Sicherheit, ließen aber auch kaum Freiheiten zu. Ich fühlte mich irgendwann ausgebrannt und war unzufrieden.
Dann kam die Musik
Ich fing an Songs zu schreiben. Das erfüllte mein Herz und half mir meine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Mir wurde klar, dass es nur eine einzige Person in meinem Leben gab, die für meine Zufriedenheit und ein Leben nach meinen Wünschen sorgen konnte. Und diese Person war ich selbst.
Und dann das Glück
Ich fasste all meinen Mut zusammen, kündigte in der Apotheke und verließ damit das Gewohnte, das Sichere. Heute lebe ich von Musik und bin wieder glücklich!
Deine Kerstin